Vorwort aus dem Buch "Aquaponik im Eigenbau"

Leseprobe zum Aquaponik-Buch „Aquaponik im Eigenbau“:

Das Vorwort

Ich bin schon seit Jahren mit der Zielsetzung einer Selbstversorgung befasst. Ich kann Brot aus Getreide backen, Wurst und Schinken aus Fleisch herstellen und ich habe mich mit der Geflügelzucht auseinandergesetzt. Ich besitze einen eigenen, relativ großen Garten und versuche, mehr recht als schlecht, diesem einiges an Gemüse, Tomaten, Gurken und Salat abzuverlangen – was dann jedoch meistens durch Läuse, Schnecken und Umwelteinflüsse stark minimiert wird.

Beim Recherchieren im Internet bin ich irgendwann zunächst auf die Hydroponik und später eher per Zufall auf „Aquaponik“ gestoßen. Bei YouTube habe ich mir viele Beiträge dazu angesehen und versucht die meistens englischen Informationen zu verstehen.

Ich bin jemand, der bei neuen Ideen eine „Einfach-machen“ Mentalität an den Tag legt. Und so konnte ich gar nicht anders, als nach einiger Zeit zunächst die Hydroponik und im Folgejahr die Aquaponik einfach mal in der Praxis auszuprobieren.

Nachdem ich 2010 und 2011 erste praktische Erfahrungen mit der Hydroponik sammeln konnte, war ich seit Herbst 2011 jetzt mit der konkreten Umsetzung der Aquaponik befasst. Mein Projekt begann mit dem Kauf eines gebrauchten Folientunnels, der noch im Oktober 2011 aufgestellt wurde – jedoch ohne die Folien zu spannen.

Im März 2012 wurde das Rohrskelett dann mit den Folien fertig gestellt. Mit dem Aufstellen der Pflanztische und das Einbringen der ersten Pflanzen (Keimlinge von Salat , Tomaten, Gurken, Kohl, Brokkoli, Kohlrabi und Rote Bete) war schnell binnen weniger Tage ein Grundstock gelegt. Zwanzig Schuppenkarpfen und drei Kois sorgten anfangs für Nährstoffe im Fischbottich. Eine Pumpe bewegte das Fischwasser auf die Hydrokisten mit den Pflanzen. Eine einfache Zeitschaltuhr sorgte für die Steuerung der Pumpe, so THOMAS RÜCKER 2 dass die Pflanzen mit dem Fischwasser und damit den Nährstoffen versorgt wurden.

Nun haben wir Herbst – die erste Saison ist vorbei. Das System wurde nach und nach erweitert und ich habe viele Erfahrungen gemacht. Es gab einige Fehlschläge, aber auch viele positive Erfolge. So konnte ich schon von Anfang an viele Salate und Kräuter und zum August hin Tomaten, Gurken und mehr ernten – ein Genuss !

Über die ganze Zeit habe ich Aufzeichnungen angefertigt und nun beschlossen die Aquaponik ausführlich zu beschreiben und detaillierte Anleitungen zum Einrichten eines kleinen Systems weiterzugeben. Denn im deutschsprachigen Raum gibt es, wie gesagt, erst wenige und vor allem nur sehr rudimentäre Informationen im Internet.

Diese Aufzeichnungen beschreiben also meine persönlichen Erfahrungen beim Aufbau der Anlage. Wichtig ist mir dabei bei aller Theorie vor allem der Praxisbezug. Stichwort noch mal „Einfach machen“. Ich habe also weder einen wissenschaftlichen noch einen wirtschaftlichen Schwerpunkt – sondern vor allem Tipps und die Weitergabe meiner gemachten Erfahrungen stehen hier im Vordergrund.

Das Motto ist:
„Aquaponik zum Anfassen, Mitmachen und Erleben.‟

Wer diesen Informationen und Erfahrungen folgt, hat nicht nur wie ich ein tolles neues Hobby, sondern der kann selber Lebensmittel im gewissen Umfang zum persönlichen Eigenverbrauch erzeugen. Vor dem Hintergrund eines potentiellen System- Absturzes vielleicht schon bald nicht mehr ganz unwichtig.

Dezember 2012 – Thomas Rücker, Autor

 

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